Rechenschafts- und Tätigkeitsbericht 2005


Im Jahr 2005 war die ISVK wiederum in der Lage, 40.000 € für die Unterstützung der Kriminalprävention bereit zu stellen. Das bedeutet zwar einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr, jedoch ist uns in den letzten Monaten eine größere Geldsumme zugeflossen, die für erweiterte Maßnahmen im Jahr 2006 verwendet werden kann.

Leider sind uns so genannte Bußgelder im vergangenen Jahr nur aus den Ländern Berlin, Niedersachsen und Thüringen zugeflossen. Wir werden uns daher verstärkt mit den Justizbehörden insbesondere der Bundesländer in Verbindung setzen müssen, in denen wir bereits Regionalbeauftragte haben, aus denen uns aber keine Geldzuweisungen zufließen.

Hinsichtlich unserer eigentlichen Tätigkeit ist besonders hervorzuheben, dass wir 8.000 € in Zusammenarbeit mit der Landeskommission Berlin gegen Gewalt ausgegeben haben. Es ging dabei um eine ISVK-Ausschreibung für die Berliner Grundschulen, die aufgefordert waren, unter Einbeziehung von Eltern, Lehrern und Schülern Projekte gegen Gewalt in den Schulen zu entwickeln. Die Presseberichterstattung darüber war unverständlicherweise mäßig und teilweise nicht den Tatsachen entsprechend.

Weiterhin haben wir in Zusammenarbeit mit der Berliner Polizei 10.000 € für ein polizeiliches Präventionsprojekt zur Verfügung gehalten, weil entsprechende Haushaltsmittel nicht zur Verfügung standen.

Wiederum erfolgreich war der 6. Berliner Präventionstag, für den verschiedene Schul- und Jugendgruppen entsprechende Projekte erarbeitet und eingereicht hatten. Die ISVK beteiligte sich mit einem Sonderpreis in Höhe von 1.500 €.

Für den Bereich Niedersachsen stellten wir technisches Gerät für die zukünftige Präventionsarbeit im Werte von 2.400 € zur Verfügung. Außerdem beschafften wir für unsere Projektgruppe, die von Berlin aus in verschiedenen Bundesländern agiert, technische Geräte im Werte von über 3.000 €.

In Thüringen wurde mit 3.000 € weiterhin das Projekt „Hauen ist doof“ gefördert. Dieses Projekt wird allerdings zum übergroßen Teil von der „Aktion Mensch“ finanziert.

In Hessen wurden für drei Projekte in Schulen und Sicherheitsseminare insgesamt 1.500 € ausgegeben. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass der dortige Regionalbeauftragte gewechselt hat und sich der neue Beauftragte bemüht, die dortige Arbeit noch zu verstärken.

Erwähnenswert scheint auch die Arbeit zur Seniorensicherheit in Berlin, für die wir immerhin 1.500 € beigesteuert haben. Darüber hinaus sind mit unserer Unterstützung weitere Brandwachen der Berliner Feuerwehr mit Brandschutzkoffern als Demonstrationsobjekte in Kindertagesstätten ausgestattet worden; die entsprechende Ausstattung aller Berliner Feuerwehrwachen ist damit abgeschlossen.

Kleinere Beträge wurden für Fortbildungsveranstaltungen und Fortbildungsmaterial zur Verfügung gestellt. Bei allem hatten stets Jugendprojekte den Vorrang.

Auch für das laufende Geschäftsjahr werden wir uns besonders der Jugend widmen, jedoch die „Alten“ (Senioren) nicht vergessen.

Ingo Herrmann, Erster Kriminalhauptkommissar a.D.
1. Geschäftsführer